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Dieter Nentwig

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Manfred Semmler

 

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Es macht keinen Sinn...

Shine

Zech’s Washboard Company

Jazz, der sich gewaschen hat.

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Einst eine feste Größe in der Frankfurter Jazzszene der frühen 70er, nun von Bandleader und Jazzpromoter „Washboard Zech“ Dieter Nentwig wieder in Betrieb genommen und mit Erfolg neu gestartet ! Diese Band mit 5 namhaften Jazzern kocht alten Jazz heiß auf, dreht ihn durch die Mangel und präsentiert ihn frisch gestärkt dem Publikum. Wer Lust auf swingenden, melodiösen Jazz aus den 20er bis 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hat, virtuos gespielt, mit schönen Gesangsnummern und auf keinen Fall todernst, der wird sich bei uns wohlfühlen.

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Die Besetzung: Sven Hack (Klarinette, Tenorsax und Gesang,  der langjährige Leiter der Band im Frankfurter Tigerpalast und Mitglied der Bands von Helene Fischer, Max Raabe u.v.a.), Oliver Zimmer (Trompete), Henrik Dahn (Banjo) und Thomas Schilling (Kontrabass, ex Frankfurt City Blues Band).

tl_files/bilder/zechs7.jpgBandleader ist Dieter „Zech“ Nentwig, Waschbrett und Gesang. Nentwig gründete die erste „Washboard Company“ 1968, sie war einige Jahre lang eine der gefragtesten Frankfurter Bands. Nentwig (Spitznamen „Zech“, Herkunft s.u.), bekam den Ruf eines Washboard-Virtuosen und spielte mit u.a. Paris Washboard, Rod Mason’s Hot Five, Albert Nicholas, Abbi Hübner, der Milano Jazz Gang, den Red Hot Hottentots und den Jazz Classics, mit letzteren beiden ist er auf Platten zu hören. Die Bluesband „United Blues Experience“ hat mit ihm ein Live-Concert auf CD veröffentlicht. Seit 1971 ist Nentwig ein Jazz- und Bluespromoter, organisiert regelmäßig Konzerte, u.a. in der Alten Oper Frankfurt und ist Manager der Barrelhouse Jazzband. Für das Washboard war nur selten Zeit, bis ihn im Frühjahr 2016 John Defferary ermunterte, die Band wieder auf die Beine zu stellen. Dies ist hiermit geschehen. Seitdem war die Band bei zahlreichen Festivals zu Gast, ihre Musik wird von den Fans als „die neue Frische im Jazz“ gelobt.

 

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Sie fragen was „Zech“ bedeutet? Es ist ein Kosenamen im US-Gangsterslang, laut dem „Urban Dictionary“ bedeutet „Zech“: „A word used to describe the ultimate in cool. A wonderful nonchalence. Best used to describe someone who moves like a gazelle and looks like Apollo”. Alles klar über “Zech” ?

 

 

 

 


tl_files/bilder/zechs6.jpg  Montag, 21. August 2017

SPEYER: KULTUR REGIONAL

 

Gestern: Zechs Washboard Company zum Abschluss des Speyerer Oldtime Jazz Festivals im voll besetzten Rathausinnenhof

Von Monika Neustädter

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Als Sahnehäubchen und Abschluss des Speyerer Oldtime Jazz Festivals präsentierte sich Zechs Washboard Company.

 

Die Band mit namhaften Jazzern rührte einen Kessel Buntes mit alten Jazzstücken an, kochte diese heiß auf und servierte sie frisch gestärkt. Swingenden melodiösen Jazz aus den 20er bis 50er Jahren servierten sie und bereicherten mit fetzigen Gesangsnummern ihr Repertoire.

 

Der Bandleader Dieter Nentwig gründete nach langer Pause im vergangenen Jahr diese Band neu. Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit und Erfahrung als Jazzpromoter stellte er ein meisterhaftes Team zusammen, das sich bei seinem Dixieland-Jazz besonders durch Kollektivimprovisation und Variantenreichtum auszeichnet. Wobei jeder Spieler seine eigenen Interpretationen in den vielfachen Soli präsentierte.

 

„Wir fangen alle zusammen an, und wissen im Verlauf des Stückes nicht, ob wir auch gemeinsam das Ende finden“, sagte Oliver Zimmer, der mit seiner Trompete unbestritten die Vorrangstellung einnahm. Dieser Position wurde er voll gerecht, denn seit 30 Jahren spielt er sein Instrument mit solcher Perfektion, dass er Louis Amstrong durchaus das Wasser hätte reichen können. Er entlockte der Trompete das ganze Spektrum an Emotionen und verwandelte diese in klangvolle Ausdrücke. Die Klarinette, gespielt von John Defferary, sorgte dabei für eine harmonische Umspielung der Trompeten-Parts.

 

Bei „I Got Rhythm“ von George Gershwin, riss ein Saite am Banjo von Henrik Dahn, und während er sie schnell ersetzte, spielten die anderen Musiker so lange ihre Soli, das Dahn am Ende doch wieder mit einsteigen konnte.

 

„Es macht keinen Sinn, hat das Lied keinen Swing“, sang Nentwig frei nach Duke Ellington, und das Publikum übernahm dabei den Part der Trompete. An seinem Waschbrett – garniert mit kleinen Töpfen, Topfdeckeln und anderen Geräusch erzeugenden Dingen – war er der Rhythmusgeber. Weil er nach eigener Aussage „immer so wild spielt“ und dabei früher seine Fingerhüte verlor, trägt er nun Bauhandschuhe, an denen die Fingerhüte mit Tape befestigt sind. Damit spielt Nenntwig jedes Tempo und erzeugt faszinierende Ton-Facetten und Soli.

 

Thomas Schilling am Kontrabass brillierte ebenso mit musikalischer Höchstleistung, was sich in der Begeisterung des Publikums widerspiegelte, das wiederum mit reichlich Zugaben belohnt wurde.